50.000.000 Liter Wasser in gut 24 Stunden

45 Helferinnen und Helfer der Ortsverbände Neuburg an der Donau, Pfaffenhofen an der Ilm und Roth leerten im Auftrag der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung die Kanalbrücke in Meckenlohe.

Alle sechs Jahre werden in Deutschland Ingenieurbauwerke auf Herz und Nieren geprüft, so auch die Brücken des Rhein-Main-Donau-Kanals. Dazu muss jedes Mal das Wasser komplett abgelassen werden, um auch am Grund der Bauwerke mögliche Schäden erkennen zu können.

Im März 2023 war die Brücke im Rother Ortsteil Meckenlohe an der Reihe, bei der hierfür ein rund 270 Meter langer Abschnitt des Kanals durch Stauwände abgeschottet und ca. 50 Mio Liter Wasser in die benachbarten Bereiche abgepumpt werden mussten. Eine Aufgabe wie gemacht für die Großpumpen der Fachgruppen Wasserschaden/ Pumpen des THW. Nachdem die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung die großen Stahltafeln der Trennwände bis zum Samstagmittag eingebaut hatte, begannen die Helferinnen und Helfer aus den THW-Ortsverbänden Neuburg an der Donau, Pfaffenhofen an der Ilm und Roth ihre Pumpen und Schläuche zu installieren.

Um bis Sonntagabend das Kanalbett weitgehend trocken zu legen, wurde eine Förderleistung von maximal 55.000 Litern pro Minute vorgesehen. Dazu wurden mit Hilfe der beiden Kranfahrzeuge aus Pfaffenhofen und Roth acht große Hochleistungstauchpumpen ins Wasser gehängt und für die netzunabhängige Stromversorgung der Pumpen drei große Stromerzeuger mit einer Gesamtleistung von rund 320 kVA in Stellung gebracht. Im Zweischichtbetrieb liefen die Maschinen dann rund um die Uhr, wobei in den Nachtstunden mit zwei Lichtmastanhängern für ausreichend Helligkeit an der Einsatzstelle gesorgt wurde. Am späten Sonntagnachmittag war das Ziel dann erreicht und der Brückenabschnitt bis auf knöchelhohes Restwasser komplett geleert.

Nach gut 24 Stunden Dauereinsatz konnten die Helferinnen und Helfer erschöpft - aber zufrieden - auf eine starke, gemeinsame Leistung und reibungslose Zusammenarbeit der drei Ortsverbände zurückblicken.

In den kommenden Wochen erfolgt die Reinigung und Inspektion des Kanals durch eine Fachfirma und Fachleute der WSV, bevor er Ende März wieder für den Schiffsverkehr frei gegeben werden kann.

Bilder: M.Krause, M.Baader und A. Hartmann-Zachow (alle THW Roth)


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