05.06.2013, von Andreas Rieger

Helfer des THW Roth seit Sonntagnacht im Hochwassergebiet

Am Sonntag, 2. Juni machten sich die ersten 10 Helfer auf Anforderung der Geschäftsstelle Ingolstadt auf den Weg nach Mainburg. Dort sollten die Rother THW-ler beim Sandsackfüllen und dem Sandsackbau helfend unterstützen.

Da vor Ort festgestellt wurde, dass die angeforderten 10 Helfer und das mitgeführte Material nicht ausreichen würde, fuhren gegen 3.00 Uhr nachts weitere 15 Helfer mit drei Großfahrzeugen  ins Einsatzgebiet. Bis in die frühen Morgenstunden war ein Teil der Helfer mit Pumparbeiten in mehreren Kellern beschäftigt. Die anderen Helfer wurden am Standort Kelheim mit den Ortsverbänden Gunzenhausen und Nördlingen zusammengezogen. Kurz vor Mittag wurden die drei Ortsverbände nach Bad Gögging beordert, um dort mit Sandsäcken mehrere Einfamilienhäuser vor steigenden Wasserpegeln zu schützen. Im Anschluss waren die Rother THW-Helfer bei der Deichverteidigung in der Nähe von Neustadt a.d. Donau eingesetzt. Mit massivem Aufgebot an Hilfskräften, Maschinen und zuletzt mit Hubschraubern wurde der bereits überschwemmte Deich erhöht, während Teile der Bevölkerung mittels Lautsprecherdurchsagen vor einem drohenden Dammbruch gewarnt wurden. Gegen 16 Uhr sorgten die Rother Kräfte für die Sicherung einer Trafostation im Gefahrengebiet für den Fall eines Dammbruchs. Gegen 20 Uhr am Montag waren die erschöpften Kräfte wieder am Standort Roth. Der erst kürzlich angeschaffte LKW mit Ladekran der Helfervereinigung war den ganzen Tag mit Sandsacktransporten im Krisengebiet im Einsatz und kehrte gegen 22 Uhr nach Roth zurück.

Am Dienstag früh gegen 7.30 Uhr machten sich erneut 20 Helfer aus Roth mit fünf Fahrzeugen auf dem Weg nach Vohburg. Dort unterstützen sie mit zwei Tauchpumpen die dortigen Hilfskräfte, die unter massivem Einsatz vom Großpumpen die Kanalisation vor eindrückenden Wassermassen entlasteten. Da eine erneute Anfrage vom THW Landesverband an den OV Roth herangetragen wurde, fuhr ein Teil der Einsatzkräfte gegen 13 Uhr zurück an den Standort Roth, um ein weiteres Großfahrzeug der Fachgruppe Beleuchtung auszurüsten. Dort hielten die Helfer die Einsatzbereitschaft aufrecht und warteten auf den Befehl zum Aufbruch. Gegen 20 Uhr konnte die Bereitschaft dann aufgelöst werden. Die restlichen Helfer kamen gegen 21 Uhr aus dem Einsatzgebiet Vohburg wieder in der Unterkunft an.

Derzeit liegen dem Ortsverband Roth keine weiteren Anfragen vor. Die Helfer sind jedoch in erhöhter Einsatzbereitschaft.


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