Vom G7-Gipfel bis zur Flüchtlingshilfe – ein bewegtes Jahr für das THW Roth
In seiner Ansprache gab er einen detaillierten Rückblick auf das Jahr 2015. Vor allem die überörtlichen Einsätze mit dem G7-Gipfel in Elmau und der noch andauernden Hilfe für Flüchtlinge prägten das abgelaufene Jahr. Das THW Roth war von Beginn an in die Planungen des G7-Gipfels mit ihrer Fachgruppe Beleuchtung eingeplant und von Ende Mai bis Mitte Juni mit insgesamt 450 Stunden im Einsatz. Noch mehr Einsatzstunden erbrachten die Helferinnen und Helfer im Rahmen der Flüchtlingshilfe in Feldkirchen und Erding vom 20.09. bis 09.10.2015. Loy dankte seinen Helfern für die geleisteten Stunden, die oft mehrtägig und am Wochenende erbracht werden mussten. Nicht zu vergessen seien in diesen Zusammenhang auch die jeweiligen Arbeitgeber der Helfer, die den ehrenamtlichen Einsatz unterstützten.
Acht neue Helfer aus der Grundausbildung
Ein großer Erfolg war das Abschneiden von einer Helferin und sieben Helfern, die ihre Grundausbildung erfolgreich abschließen konnten und seit April 2015 die Mannschaft verstärken. Bemerkenswert dabei, dass die neuen Helfer ausschließlich im Rahmen der Helferwerbung für das THW gewonnen werden konnten. Auch in Zukunft wird die Helferwerbung weiter auf der Agenda des Ortsverbandes stehen, so Loy. Die gute Jugendarbeit stimme ihn auch für die Zukunft hoffnungsfroh. Die geleisteten Einsätze auf den Autobahnen im Rahmen des „Autobahndienstes“ und der Alarmierungen zeigen, dass das THW im Jahr 2015 gebraucht wurde. Besonders in Erinnerung ist hierbei der Massenunfall auf der A9 bei Allersberg geblieben, bei dem 40 Fahrzeuge involviert waren. Erfreulicherweise konnte Anfang Dezember ein neues Fahrzeug an die Helfer übergeben werden. Es handelt sich hierbei um einen Renault Master für den Zugtrupp. Leider, so merkte Loy an, steht für den fast 30-jährigen Gerätekraftwagen II eine Neubeschaffung noch in den Sternen. Immerhin ist es erfreulich zu hören, dass die Bundesmittel für das THW im Jahr 2016 deutlich aufgestockt werden.
Ehrungen für verdiente Helfer
Neben den Urkunden für die bestandene Grundausbildungsabschlussprüfung erhielten die Teilnehmer am G7-Gipfel aus den Händen Petra Blechinger, Geschäftsführerin der THW-Geschäftsstelle Ingolstadt, eine Auszeichnung. Geehrt für 10 Jahre im OV-Roth wurde Benjamin Hische. 20 Jahre im Ortsverband sind die Helfer Martin Klomp, Christian Hoffinger, Martin Baader und Günter Vennemann. Für 50-jährige Einsatzbereitschaft, Treue und Zugehörigkeit zum THW Roth wurde Erhard Goller unter Applaus der Helfer geehrt. Das Helferzeichen in Gold für besondere Verdienste um das THW wurde an die Helfer Johannes Schlitz und Robert Mullee überreicht. Das Helferzeichen in Gold mit Kranz erhielt Stefan Reinwald. Das Ehrenzeichen in Bronze, ein Orden nach dem deutschen Ordensgesetz, erhielt Rudi Goller nach einer bewegenden Laudatio der Geschäftsführerin für seine jahrzehntelange Tätigkeit als Chefkoch im THW Roth. Wie Blechinger betonte erhalten lediglich 0,2 % der THW-Angehörigen bundesweit im Jahr diese Auszeichnung. Die Ehrennadel der Helfervereinigung in Silber überreichte Siglinde Schneider, stellvertretende Vorsitzende der Landesvereinigung des THW Bayern, dem langjährigen Ortsbeauftragten und "Ehren-OB" Wolfgang Jung.
In ihren Grußworten überbrachte MdB Marlene Mortler, die sich seit Jahren sehr für die Belange „ihrer“ THW-Ortsverbände einsetzt, gute Nachricht aus den Haushaltsberatungen des Bundes. Hierbei sollen die Mittel für das THW in einer Größenordung von über 36 Millionen erhöht werden. Außerdem verstärkt der Bund die Personalausstattung im Hauptamt mit zusätzlichen 208 Stellen bundesweit.
2. Bürgermeister der Stadt Roth, Hans Raithel bedankte sich bei den Helfern für die geleistete Arbeit auch im Rahmen des Challenge-Wochenendes in der Stadt Roth. Thomas Gumpp, stellvertretend für die Feuerwehren, und Polizeioberrat Stefan Pfeiffer bedankten sich bei den Helfern für die stets gute Zusammenarbeit unter den Polizei- und Hilfskräften. Ein besonderes Anliegen von Pfeiffer war der Appell an die Helfer, sich immer den Gefahren eines Einsatzes auf der Autobahn vor Augen zu halten. Er sicherte für die Hilfskräfte die bestmögliche Unterstützung der Polizeikräfte zu.
